Unsere Leitlinien für die Diskussion um die Zukunft des Kranoldplatz
Der Kranoldplatz ist an Markttagen einer der lebendigsten Plätze unseres Bezirks. Er hat darüber hinaus eine Bedeutung, die weit über Lichterfelde Ost hinausgeht. Wir begrüßen die vielfältigen Diskussionen um die Zukunft des Platzes und wollen den Kranoldplatz gemeinsam mit dem aktiven Bürgerinnen und Bürgern aber auch den betroffenen Gewerbetreibenden und Markthändler:innen weiterentwickeln. Dabei leiten uns folgende Prinzipien:
Wir wollen den Markt erhalten.
Dazu braucht es auch weiterhin versiegelte Flächen. Wer dies infrage stellt, gefährdet einen funktionierenden Markt. Die Umgestaltung des Platzes darf daher auch nicht zu einer längeren Schließung oder Umquartierung des Marktes führen. Zum Schutz des Marktes sollen Begrünungsmaßnahmen auf der Marktfläche so gestaltet werden, dass nach Prüfung durch die bezirklichen Wirtschaftsförderung keine Stellplätze für bestehende Marktstände, Kühlwagen, Kühlhänger und Imbisswagen wegfallen.
Wir wollen die Aufenthaltsqualität erhöhen.
Gerade im Sommer wollen wir neben den Bänken z.B. durch Bäume für mehr Schatten am Platz sorgen. Die Bezirkliche Wirtschaftsfördung ist in der Pflicht neue Konzepte für die anderweitige Nutzung (z.B. für Veranstaltungen und Konzerte) an nicht Markttagen zu entwickeln. Dazu sollten auch Gespräche zur Wiederansiedlung von Gastronomie am Platz geführt werden. Zur Gewinnung von Fläche und flexiblen Gestaltung des Platzes begrüßen wir eine Aufschüttung der Straße am Kranoldplatz vor der Volksbank zu einer ebenerdigen Marktfläche.
Wir wollen die Verkehrssituation vor Ort verbessern.
Dazu gehört mehr Sicherheit für den Radverkehr beim Weg über die Kreuzung zur Lankwitzer Straße zu schaffen. Wir fordern die Bahn auf mehr Stellflächen für Fahrräder am Bahnhof Lichterfelde-Ost zu schaffen. Gerade auch für Menschen mit Beeinträchtigung müssen aber weiter auch PKW-Stellflächen auf dem Kranoldmarkt bereitstehen. Zum Interessenausgleich gehört für uns auch dazu, diese Bedürfnisse zu berücksichtigen. Darüber hinaus braucht es aber ein funktionierendes Parkkonzept unter Einbeziehung der umliegenden Parkhäuser, welches keine zusätzlichen Angsträume schafft.