Der Kreisvorstand der SPD Steglitz – Zehlendorf wird aufgefordert den AK Klima zu beauftragen unter Berücksichtigung der landesweiten Vorgaben im Beschluss des Antrages 02/II/2023 des LPT der SPD Berlin „Berlin: Sozial, klimaneutral, innovativ und für alle bezahlbar“ insbesondere konkrete Umsetzungsschritte für Steglitz-Zehlendorf zu erarbeiten. Dabei sind insbesondere folgende Punkte zu berücksichtigen:
Die weitere Verdichtung der Wohnbebauung im Stadtgebiet Berlins hilft, die klimaschädliche Zersiedelung im Umland zu beschränken.
Verbesserungen des Stadtklimas. Hierzu sind Erfahrungen aus anderen Städten, aber auch die Wünsche und Kenntnisse der Anwohnenden heranzuziehen. die z.B. im Rahmen von Kiez-Begehungen ermittelt werden können (z.B. mehr städtisches Grün, Ruhebereiche im Schatten, wasserdurchlässige Pflasterung statt Betonflächen, Fassadenbegrünung, begehbare Brunnenanlagen).
Wissen stärken und Abbau von Ängsten der Bürgerinnen und Bürger, z.B. durch Information, Beratung und Support für Selbsthilfe (z.B. Beratungsangebote für Balkonkraftwerke, Hof- und Fassadenbegrünung, niedrigschwellige und aufsuchende Haushalts-Energieberatung, Vernetzung bezirklicher Initiativen) und ihnen damit Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung ihres Umfelds erschließen.
Im Wege von klimagerechtem Um- und Ausbau bestehender ungenutzter Gebäude neuen Wohnraum schaffen.
Beim Neubau sowohl Kostensenkungs- als auch Nachhaltigkeitspotenziale nutzen, in dem Holzmodulbauweise der Vorzug gegeben wird.
Im Rahmen der Klimaresilienz von Kommunen Maßnahmen zur Erreichung einer Netto-Null-Versiegelungspolitik zu formulieren. Für Steglitz-Zehlendorf und seine Nachbarbezirken bedeutet das in Verbindung zur Verkehrspolitik, dass zusätzlicher Wohnungsbau und die damit verbundene Versiegelung durch die Entsiegelung von anderen Flächen flankiert werden muss. Dafür sollte es einen partiellen Rückbau der 70er Jahre-Stadtautobahnen zu immer noch leistungsfähigen Stadtstraßen geben. Darüber hinaus die Eckpunkte für die Erarbeitung eines Landesprogramms „Starke Kieze und starke Stadtplätze“ zu formulieren. Ziel des Programms soll insbesondere die klimagerechte und klimaresiliente Qualifizierung von bestehenden Stadtplätzen bzw. der Umbau von bislang städtebaulich unterausgenutzten Verkehrs- und Freiflächen sein. Das Programm soll dabei insbesondere die Aspekte Steigerung der Aufenthaltsqualität und des Erholungswerts, stärkere Entsiegelung, effektive Verschattung und eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung im Sinne der Schwammstadt umfassen. Bei der Umgestaltung soll besonders auf die Belange des Artenschutzes geachtet werden.